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INKARHO® RHODODENDRON

Staunässe – Tipps zum Erkennen und Vorbeugen

INKARHO®-Rhododendron sind wohl die unkompliziertesten und pflegeleichtesten Rhododendron, die es gibt, da sie sich in fast jedem durchlässigen Gartenboden wohlfühlen. Sie strotzen nur so vor Gesundheit und Blühfreude. Eines jedoch mögen auch INKARHO®-Rhododendron nicht, und das ist Staunässe. Wir geben Ihnen hier die ultimativen Tipps, wie Sie Staunässe an Rhododendron von vornherein vermeiden. Für alle, deren Rhododendron schon im Boden stehen – ob in Beet, Hochbeet oder Topf – erklären wir die Symptome von Staunässe am Rhododendron und wie Sie Staunässe nicht nur erkennen, sondern auch beheben.

  Was ist Staunässe?

Staunässe bezeichnet eine länger andauernde Bodenvernässung, weil der Boden zu viel Wasser speichert. Staunässe behindert die Wurzelatmung der Pflanzen, was zu schweren Schäden an den Pflanzen führen kann.

Staunässe im Rhododendron-Boden: Das sind die Symptome

Wichtigstes Symptom von Staunässe sind schlaff herunterhängende Blätter. Allerdings können auch andere Probleme die Ursache für hängende Blätter sein, zum Beispiel das Gießen mit zu kaltem Wasser, Trockenheit, ein zu heißer oder zu kalter Standort oder plötzliche Temperaturschwankungen.

Ein Sekundär-Symptom von Staunässe sind helle Triebspitzen der jungen Rhododendron-Blätter. Die Blattadern bleiben dabei zunächst noch grün. Diese Anzeichen deuten vor allem darauf hin, dass der Rhododendron unter Eisenmangel leidet. Der Hintergrund ist, dass Staunässe Eisen aus dem Boden spülen kann, sodass der Rhododendron nicht genug von diesem wichtigen Nährstoff aufnimmt.

 

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  Tipp:

Ein eindeutiger Hinweis auf Staunässe ist, wenn sich häufig Regenwasser auf dem Boden, in dem Ihr Rhododendron steht, sammelt und nicht schnell wieder abfließt. An der Rhododendron-Pflanze selbst hingegen gibt es nicht „das eine“, eindeutige Symptom, an dem man Staunässe erkennen kann. Deshalb ist es wichtig, genaue Ursachenforschung zu betreiben, wenn Sie eines der hier beschriebenen Symptome erkennen.

Staunässe vermeiden: den Boden richtig vorbereiten

Rhododendron brauchen lockeren, humosen, atmungsaktiven Gartenboden. Schwere oder bindigere Böden müssen darum sorgfältig gelockert werden, wenn man Rhododendron darin pflanzen will. Tragen Sie dazu ungefähr 10 cm organisches Material auf und arbeiten Sie es in die obere Schicht des Bodens ein. Je höher der Lehm- bzw. Tonanteil des Bodens, desto mehr organisches Material müssen Sie einarbeiten.

Wenn der Boden z. B. durch Baufahrzeuge verdichtet ist oder wenn eine natürliche Sperrschicht der Grund für die Staunässe ist, muss diese Schicht aus Ton, Lehm oder Ortstein durchbrochen werden. Dazu trägt man die obere Lage Boden ab und durchbricht dann die freigelegte Sperrschicht mit Hacke oder Spaten.

 

  Tipp:

Bereiten Sie den Boden nicht nur im Rhododendron-Pflanzloch wie beschrieben vor, sondern kümmern Sie sich auch um die Erde drumherum. Je durchlässiger der gesamte umgebende Boden ist, desto besser ist Ihr Rhododendron vor Staunässe geschützt.

Staunässe im Boden beheben: Was tun in schwierigen Fällen?

In schwierigen Fällen hilft oft nur noch eine Drainage im Boden, um Staunässe zu beseitigen. Ziehen Sie zunächst einen oder mehrere Gräben in mindestens 50 cm Tiefe. Legen Sie sie mit Vlies aus, füllen Sie etwas Splitt oder Sickerkies ein und verlegen darauf die Drainagerohre mit einem Gesamtgefälle von zwei bis drei Prozent. Betten Sie die Rohre rundum mit Splitt oder Kies ein. So verhindern Sie, dass die Poren verstopfen. Das Wasser kann gut ablaufen und verschwindet in der Sammelleitung, an die die Drainagerohre angeschlossen werden. Aufgefüllt wird mit lockerem, humusreichem Boden: Für „normale“ Rhododendron muss er unbedingt leicht sauer sein, die kalktoleranten INKARHO®-Rhododendron gedeihen in jedem durchlässigen Gartenboden.

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Staunässe verhindern bei Rhododendron im Topf und im Hochbeet

Wenn Sie Rhododendron in einen Topf pflanzen möchten, achten Sie auf ein (besser mehrere) ausreichend große Löcher im Topf-Boden. Füllen Sie zunächst eine Drainageschicht und dann erst die Erde ein. Genauso gehen Sie bei einem Hochbeet ohne Bodenkontakt vor, z. B. bei einem unten geschlossenen Hochbeet auf dem Balkon. Hat Ihr Rhododendron-Hochbeet hingegen direkten Kontakt mit dem Boden, kommt es auf die richtige Schichtung an. Häcksel oder Astwerk als unterste, drainierende Schicht verhindert Staunässe.

Rhododendron: Was tun bei Staunässe?

„Wie rette ich einen Rhododendron, der unter Staunässe leidet?“ Diese Frage wird unseren Rhododendron-Experten häufig gestellt. Sind Pflegefehler der Grund für die Staunässe, genügt es oftmals, weniger zu gießen. Das gilt gerade für Rhododendron im Hochbeet oder im Topf. Ansonsten aber sollte man Staunässe-kranke Rhododendron in ein Pflanzgefäß bzw. an einen Standort umpflanzen, wo mit den oben beschriebenen Tipps von vornherein Staunässe vermieden ist.

  Tipp:

Die schlimmste Folge von Staunässe ist Wurzelfäule. Sie entsteht durch Pilze der Gattung Phytophthora und kann letztlich zum Absterben des gesamten Rhododendrons führen. Wurzelfäule erkennen Sie daran, dass die Blätter sich verfärben, die jungen Triebe absterben und ihr Laub abwerfen. In Spätstadien kommt es zu Verbräunungen im Rindenbereich der Wurzeln und des Wurzelhalses. Oft ist der Rhododendron dann nicht mehr zu retten. Eine gute Vorbeugung ist es, INKARHO®-Rhododendron zu wählen, die generell unempfindlicher gegen Pilz- und andere Erkrankungen sind.

  Fazit: Staunässe am Rhododendron – vermeiden, erkennen, beseitigen

Staunässe ist für Rhododendron ein schwerwiegendes Problem. Darum gilt es, Staunässe von vornherein zu vermeiden. Das gelingt z. B. durch eine gute Vorbereitung des Bodens, auch im Topf oder Hochbeet. Sind dennoch Symptome von Staunässe zu erkennen, ist es wichtig, Pflegefehler oder ungünstige Standortbedingungen schnell zu beheben – zur Not durch Umpflanzen.

  Tipp:

Kein Rhododendron liebt Staunässe – auch die kalktoleranten INKARHO®-Rhododendron nicht. Allerdings sind INKARHO®-Rhododendron viel weniger anfällig für schwere Folgen von Staunässe wie die Phytophthora-Wurzelfäule und zeigen sich damit auch in dieser Hinsicht „normalen“ Rhododendron überlegen.

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